Im Norden Kolumbiens

Location: Valledupar
Wetter: sonnig, 30 Grad
Zeitunterschied: -7 Std.

Nachdem wir in Cartagena mit dem Segelboot angekommen waren, verbrachten wir noch drei Tage dort. Im Großen und Ganzen ließen wir es ruhig angehen und genossen die Zeit in dieser wirklich schönen Stadt. Gesellschaft leisteten uns dabei Miranda und Rebekka, die zwei Mädels aus der Schweiz, die mit uns von Panama aus nach Kolumbien gesegelt waren.


Nach drei Tagen musste Rebekka dann die Heimreise antreten. Wir setzten unsere Reise auch fort und fuhren gemeinsam mit Miranda nach Santa Marta. Dort nahmen wir Quatier in einem nahe gelegenen Fischerdorf mit Namen Taganga. Auch hier ließen wir die Zeit gemütlich verstreichen und genossen die Tage am Strand bzw. in unserem wunderschönen Hostel. Wirklich viel hätte man eh nicht tun können. Daher ging es dann auch bald weiter die Küste entlang Richtung Norden. Den nächsten Stopp machten wir dann in Palomino. Der Name des Ortes ist eher unbedeutend, denn es gab dort eigentlich nichts außer Strand und Meer. Und so war es auch naheliegend, dass wir uns Hängematten am Strand nahmen und diese die nächsten zwei Tage nur für die notwendigsten Erledigungen verließen. Danach war aber gut mit faulenzen und wir fuhren in das eine Stunde entfernte Riohacha, um von dort aus den Bogen wieder Richtung Süden zu bekommen. An diesem Tag klagte Angie über die ersten Magenbeschwerden. Mit der Gabe eines handelsüblichen Medikamentes für Magen-Darm-Erkrankungen (in Kolumbien werden diese Medikamente Drogas genannt) wollten wir dem Problem zu Leibe rücken. Zwischenzeitlich stellte sich auch eine Besserung ein, sodass wir am nächsten Tag nach Valledupar fahren konnten. Zuvor mussten wir uns noch bei Miranda verabschieden, die weiter Richtung Norden reiste.

In Valledupar angekommen war zunächst alles in Ordnung. Am Abend bekam Angie dann aber Fieber, Schmerzen am ganzen Körper und was man sonst noch so alles bekommen kann. Als altgediente Krankenhausmitarbeiterin konnte sie am nächsten Tag mal das kolumbianische Gesundheitssystem am eigenen Leib testen. War ganz lustig dort. Nach 3 Infusionen und ca. 6 Stunden Aufenthalt im Krankenhaus konnten wir dann wieder ins Hostel zurück. Den Schmerzen und den Durchfall hatten wir damit erstmal vertrieben. Am nächsten Tag fühlte sich Angie dann auch wieder fit, sodass wir eine kleine Fahrradtour zu einem nahe gelegenen Fluss unternahmen. Der Ausflug bekam Angie dann aber doch nicht so gut, sodass sie bis zum heutigen Tag flach liegt und nicht aus dem Zimmer kommt. Angie fühlt sich derzeit so schwach, dass sie nicht mal Lust hat aus dem Bett aufzustehen. Eine Weiterreise ist daher nicht möglich. Wir hoffen gerade Tag für Tag das sich endlich eine Besserung einstellt. Solange hängen wir in Valledupar fest…

Ein Gedanke zu „Im Norden Kolumbiens

  1. Hallo Freunde,

    erstmal gute Besserung für mein „Schwesterlein* Angie. Auf so einer tollen Reise mit soo vielen Erlebnissen und Eindrücken sollte doch eine schnelle Genesung möglich sein.
    Wir verfolgen Eure Reise- und Erlebnisberichte mit schönen Foto’s voller Freude von Glarus aus und können es kaum noch erwarten Euch wiederzusehen und Euch zu begleiten. Heute in 6 Wochen sehen wir uns in Santiago wieder… und dann reisen wir ein Stück gemeinsam.
    Noch mal alles Gute für Euch und passt gut auf Euch auf…

    Euer Mimi und seine Pati

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