Location: von Salta / Argentinien nach Tupiza / Bolivien
Wetter: warme Tage und kühle Nächte
Zeitunterschied: – 5 bzw. -6 Std.
Auch wenn wir lange nichts von uns hören lassen haben, so haben wir doch unsere Reise zu Dritt in vollen Zügen genossen. Nachdem wir Santiago de Chile unsicher gemacht und unser Wiedersehen mit Pietschie mit leckerem Vino und Weißbrot auf dem Cerro San Cristobal gefeiert haben, wollten wir endlich wiedermal ans Meer. So sind wir nach drei wunderschönen Tagen in Santiago mit dem Bus ins nahegelegene Valparaiso gefahren…denn Pietschie wollte doch nun endlich seine Hände zum ersten Mal in den Pazifik „stecken“. Hat geklappt – die Welle hat ihn fast ganz erwischt 🙂
Valparaiso ist ein nettes Städchen direkt am Meer. In nur 10 Minuten ist man mit der Bahn im schönen, mondänen Örtchen Vina del Mar. Dort sind wir am Strand entlang geschlendert, haben die warmen Sonnenstrahlen und das ein oder andere „Pausenbierchen“ genossen. Der erste Abend in Valparaiso gestaltete sich besonders schön und lustig. In einem netten einheimischen Lokal haben wir lecker gegessen, der Live-Musik gelauscht, mitgesungen und uns das Bier und den chilenischen Wein schmecken lassen. Angie hat die Wirkung des Letzteren ein bisschen unterschätzt. „Hicks…hihi“
Direkt von Valparaiso ging es dann -wie so oft per Bus- über die spektakulären schneebedeckten Anden nach Mendoza in Argentinien. An der Grenze kamen wir drei noch etwas ins Schwitzen, denn schließlich hatten wir noch unsere „Heimatleberwurst“ im Rucksack… und die Einfuhr von Lebensmittel ist in Argentinien verboten.
In Mendoza haben wir NATÜRLICH eine Weintour unternommen. Durstig und hungrig führte uns unser Weg zunächst zur großen industriellen Bodega Lopez. Man führte uns durch die Produktionshalle, um uns den Prozess der Herstellung und Abfüllung des Weines näher zu bringen. Wir Drei konnten es aber eigentlich kaum erwarten, endlich Wein zu probieren. Und so versuchte uns der nette Guide mit einem leckeren Tropfen zum Kauf zu verführen, aber wir blieben standhaft und freuten uns auf die nächste Bodega. Dort erlernten wir auf einem kleinen familiären Weingut die Kunst einer Weinverkostung. Aber eigentlich egal, Hauptsache der Wein schmeckt. Darüber hinaus führte uns unsere Weintour zu einem Familienunternehmen, das Olivenöl herstellt und in eine Likörfabrik. Wir haben uns die Bäuche vollgeschllagen und einen schönen Nachmittag verbracht.
Irgendwann hatten wir genug von Mendoza gesehen und fuhren weiter in den Norden Argentiniens. In Cordoba machten wir einen kurzen Stopp, um ein bisschen die Stadt zu erkunden, leckere Steaks zu essen und natürlich Wein zu trinken. Während wir Zwei uns mit einem Filetstück zufrieden gaben, probierte Pietschie die erste Parillada (typisch argentinische Fleischplatte) seines Lebens. Und mit vollen Bäuchen machten wir uns weiter auf in Richtung Salta. Salta liegt im Nordwesten von Argentinien und gilt als Ausgangspunkt in die nahegelegenen Berge. Die Plaza und der koloniale Stil der Stadt sind reizend. Außerdem kann man mit der Seilbahn auf den Hausberg fahren und einen tollen Ausblick auf die Stadt und die Umgebung genießen. Wir wollten das wahre Gaucholeben auf einer Estanzia erleben. Wir buchten also einen zweitägigen Ausflug auf eine – uns wunderschön angepriesene – Estanzia und feierten in Vorfreude darauf am Abend in einer Pena. In der Pena Pachamama wurde uns nicht nur leckeres Essen serviert sondern auch typische Folkloretänze und Musik aus der Region näher gebracht. Die Stimmung war ausgelassen und wir drei deutschen Touris mitten drin unter all den Argentiniern. Voller Vorfreude erwarteten wir am nächsten Tag den Pick-up zur Estanzia. Die Fahrt dorthin war abenteuerlich, aber das was uns auf dem Campo erwartete war noch abenteuerlicher. Wir freuten uns auf eine schöne Estanzia und trauten unseren Augen nicht. Der gesamte Komplex befand sich noch im Bau. Statt grüne Wiesen und Gemütlichkeit warteten Schutthaufen und Schmutz auf uns. So wurde uns ein Abstellraum als Zimmer präsentiert, dass sich in noch schlechterem Zustand befand als das Hostel was wir am Morgen verließen. Wir hatten genug gesehen und traten unverrichteter Dinge den Weg zurück in die Stadt an. Was sich im dortigen Travelbüro abspielte, kann sich jeder selbst ausmalen…
So fiel unser Gauchoerlebnis á la Argentinien buchstäblich ins Wasser. Wir fuhren mit dem Nachtbus in Richtung La Quaica an die argentinisch-bolivianische Grenze, um wieder ins schöne Bolivien zu reisen. Der Grenzübertritt gestaltete sich auf 3.800 Meter am frühen Morgen kalt aber unkompliziert. Von Villazon in Bolivien nahmen wir den nächsten Bus nach Tupiza. Von dort aus soll uns eine viertägige Tour in die wunderschöne Landschaft und Salzwüste führen. Mehr dazu im nächsten Bericht.
Eure drei Traveler
PS: Zwischenzeitlich ist „unser drittes Weltreisebaby“ auf die Welt gekommen. Wir gratulieren Susi und Alex Filimon von ganzem Herzen zu ihrem süssen Söhnchen Cedric.
Hey ihr drei, eurer Reisebericht liest sich wie ne Dauerparty seit Pietschie mit on tour is. Ich hatte auch nix anderes erwartet ,hihi. Also habt weiter jede Menge Gaudi, ihr cool’n Touris, und passt auf euch auf! Ich schick‘ euch dicke fette Knutscher und drück euch von Berlin aus gaanz fest..glg Coreen 😉
Tach ihr Drei,
es freut uns immer wieder zu lesen das es euch gut geht und ihr viel Spaß habt.
Mit Pitschie jetzt an Board ist es mit Sicherheit noch schöner. „Pitschie, beim Erdinger waren doch bestimmt die Ersten… deine. Oder?“ Wir wünschen euch weiter viele erlebnisreiche Wochen. Schöne Grüße aus Dresden bis bald Gruß Kathrin & Ted´n PS: Die Füchse haben gewonnen.