Scheiden tut weh…Kolumbien ade

Location: Popayán / Kolumbien
Wetter: tagsüber schön und abends wirklich angenehm frisch
Zeitunterschied: – 7 Std.

Zunächst möchte sich Thomas für all die lieben Glückwünsche zum Geburtstag bedanken. Er hat sich sehr gefreut, dass so viele an ihn gedacht haben, obwohl er in die weite Welt hinausgezogen ist.

Nachdem wir Medellin und unsere Reisepartnerin Miranda schweren Herzens verlassen haben, sind wir des Nachts weiter nach Süden und nach Salento gereist. Salento befindet sich in der bekannten „Zona Cafetera“ – hier wird der weltbekannte, köstliche Colombian-Café angebaut. Die wunderschöne Kulisse der Umgebung wird durch Vulkane und mit Kaffeepflanzen bedeckte Berge eingerahmt. In Salento wurde es für uns Zeit, wieder einmal zu verschnaufen und die Natur zu genießen. In Salento ist die Zeit offenbar stehen geblieben. Hier reiten die Männer noch hoch zu Roß zum allabendlichen Bier ins Lokal. Außerdem scheinen die Menschen hier noch freundlicher zu sein. Vom Alto de la Cruz (Hausberg) hat man einen fantastischen Blick über den Ort und die umliegenden Berge. Die Hauptattraktion in dieser Gegend ist jedoch das grüne Valle de Cocora, in dem die berühmten Wachsölpalmen zu finden sind. Und so machten wir zwei eine ausgiebige Wanderung durch das langezogene Tal und stiegen auf die in 2860 Meter hoch gelegene Finca La Montana. Der Weg war recht beschwerlich und anstrengend – aber wir wurden mit einem grandiosen Ausblick belohnt. Der Abstieg war nicht minder anstrengend. Wie üblich trafen wir wiederum superfreundliche Menschen nach unserem Abstieg in dem Dörfchen Cocora, mit denen wir anschließend noch eine recht fröhliche Rückfahrt im offenen Jeep hatten 🙂
Nach zwei Tagen Salento war es für uns jedoch Zeit, weiter nach Süden zu reisen. In Popayán konnten wir heute sogar eine Werbeveranstaltung der hiesigen Policia nacional besuchen. Das war natürlich ein Megaspaß und sehr interessant. Die Polizeibeamten haben sich außerdem sehr gefreut, mal einen (ehem.) Polizeibeamten aus Deutschland zu treffen. Und sie waren wie immer sehr nett und haben uns einiges über die Situation in Kolombien und ihre seeehr umfangreiche Ausrüstung erzählt. Am späten Nachmittag haben wir mit einem Kinobesuch bei „El Origen (Inception)“ und reichlich Popcorn ein wenig Abschied genommen von Kolumbien. Nun bereiten wir uns auf den Höllentrip nach Ecuador vor. Die morgige Reise nach Quito wird uns wieder einmal einen ganzen Tag an den Bussitz fesseln. Wir  sind gespannt, wie der Grenzübertritt verläuft und ob wir wirklich morgen Abend in Quito eintreffen oder einen Zwischenstopp einlegen müssen.
Wir verlassen Kolumbien nicht gern. Dieses Land hat uns sehr überrascht. Auch wenn Angie bereits einmal 1999 hier war, so hat sich doch vieles verändert…insbesondere die Sicherheit. Zu keiner Zeit haben wir uns in Kolumbien unwohl oder bedroht gefühlt. Alle Menschen die wir getroffen haben, waren mehr als freundlich und zuvorkommend. Das machte das Reisen in dem wunderschönen Kolumbien sehr angenehm. Bisher der schönste Länderstopp, den wir eingelegt haben. Und da wir so begeistert sind, hoffen wir eines Tages zurückzukehren.
Nun sind wir gespannt, was uns in Ecuador erwartet…

PS: Einen ganz besonderen Gruß möchten wir an dieser Stelle an unsere neuen Leser „Familie Krieger“ (Mirandas Familie in der Schweiz) richten. Wir haben uns nicht gern von Miranda verabschiedet und hoffen auf ein Wiedersehen…wo auch immer. Miranda hat uns imponiert. Sie weiß genau was sie will oder nicht, reist mit eigenem Kopf und Stil. Das gefällt uns. Sie brauchen sich also keine Sorgen machen – das Mädel ist wirklich auf Zack. Viele Grüße auch von Miranda an ihre Familie…

Bis  ganz bald an all unsere Reisebegleiter
Thomas und Angie

2 Gedanken zu „Scheiden tut weh…Kolumbien ade

  1. Ich kann den begeisterten Erzählungen über Kolumbien – Land und die überaus freundliche Bevölkerung! – nur voll und ganz unterstützen. Meine Erfahrungen vor einem Jahr waren genau so! Ich will unbedingt wieder hin1

  2. Ich kann den begeisterten Erzählungen über Kolumbien – Land und die überaus freundliche Bevölkerung! – nur voll und ganz unterstützen. Meine Erfahrungen vor einem Jahr waren genau so! Ich will unbedingt wieder hin1

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